Miyajima

Neben dem Fuji ist es wohl das weltbekannteste Wahrzeichen Japans: das hölzerne, 16 Meter hohe O-torii, das im Wasser vor der Insel Miyajima steht.

Der Itsukushima-Schrein auf Miyajima

Es ist der Eingang zum Itsukushima-jinja-Schrein, der auf Pfählen ins Meer gebaut wurde. Wir haben uns früh auf den Weg gemacht. So konnten wir die orange leuchtende Tempelanlage in der tief stehenden Sonne bewundern und uns deutlich freier auf dem Gelände bewegen, als am Nachmittag. Denn im Laufe des Tages schippern die Fähren zigtausende Touristen von Hiroshima auf die heilige Schreininsel. Die Bootsfahrt kostet anderthalb Euro und dauert etwa zehn Minuten.

Nach einigen Fotos vom O-torii-Tor und den frei herumlaufenden und neugierigen Rehen, die auch mal in Handtaschen nachgucken, ob sich etwas zu Essen darin befindet, ging es auf den 535 Meter hohen Berg Misen. Anderthalb bis zwei Stunden dauert der Aufstieg. Steht im Reiseführer. Wir haben wohl das eine oder andere Päuschen eingelegt und etwas länger gebraucht. Die Seilbahn wäre eine Alternative gewesen. Dann aber hätten wir die traumhafte Landschaft und den Tempel Daisho-in verpasst. In letzterem sieht man unter anderem tausende bemützte Jizos.

Jizos auf Miyajima in Japan

Zurück ging es aber mit der Seilbahn. Unten wartete mittlerweile ein Touristenschwarm auf uns. Und das Torri bei Ebbe. Wenige Fotos später saßen wir wieder auf der Fähre nach Hiroshima, um es noch rechtzeitig in den Carp-Fanshop zu schaffen, der nur bis 16 Uhr aufhat. Drei Minuten vor vier waren wir da.

Miyajima ist wohl einer der schönsten Orte Japans. Die nächste Postkarte kommt aus der Onsen-Stadt Beppu. Ob die heißen Quellen zahme Rehe, orangene Toriis und Bilderbuch-Landschaften toppen können?

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